Wilhelm Terhorst -
Leichtigkeit und Transparenz
Ausstellung vom 18. – 25. Februar 2024
Der Bildhauer Wilhelm Terhorst, Jahrgang 1959, aus Nottuln-Schapdetten, ist mit einer faszinierenden Auswahl seiner Werke der letzten Jahre, unter dem Motto „Leichtigkeit und Transparenz“, zum ersten Mal in der Kö-Galerie zu sehen.
Der Kontakt kam durch einen alten Jugendfreud, dem hier in der Region sehr wohl bekannten, Holzbildhauer Manfred Holtkamp, aus Wetter, zustande. Die beiden alten Freunde, sie sind gemeinsam in Warendorf aufgewachsen, trafen sich anlässig des 59. Geburtstags von Holtkamp, nach Jahrzehnten das erste Mal wieder. Wilhelm Terhorst war, mit Absprache von Holtkamps Ehefrau Ruth Große-Ruyken-Holtkamp, Überraschungsgast auf der Feier. Die alten Freunde stellten schnell fest, dass sie neben ihren Beruflichen Tätigkeiten, beide Bildhauerisch aktiv sind und es dauerte nicht lang bis die Idee entstand, die Werke von Wilhelm Terhorst in den Räumlichkeiten des Kunstverein Ruhrtal e.V., dessen Mitglied Holtkamp ist, zu präsentieren. Jetzt ist es so weit – Gut Ding braucht bekanntlich Weile.
Der Künstler über seine Arbeiten:
„Es war ein langer Weg zu meiner heutigen Bildhauerischen Arbeit. Schon in der Ausbildung zum Steinmetz- und Steinbildhauer, und später als Meister, lernte ich, immer genau nach Maßvorgaben, Zeichnung, und Schablone zu arbeiten. Was mir auch immer ein Ansporn war, schließlich wollte ich in jungen Jahren Technischer Zeichner werden, habe sogar ein Architekturstudium an der FH Münster begonnen.
Während einer Vorlesung wurde ich auf den Beruf des Steinmetzes im Bereich Restaurierung und Denkmalpflege aufmerksam und so kam ich zum Stein.
Heute arbeite ich frei von Konventionen, ganz nach meinem Gefühl und was mir das Material sagt. Ausgang meiner Arbeiten ist meist nicht der Quader, sondern die Form und Oberfläche, die ich vorfinde“.
Seine Materialen „finden“ Ihn, wie er sagt, auf Spaziergängen in den nahen Baumbergen und überall wo er mit der gewissen Offenheit, in der Welt unterwegs ist.
Inspiriert für seine künstlerische Ausdruckform, wurde der Bildhauer und Hobbyfotograf, seine Aufnahmen entstehen spontan, mit der Handykamera, durch den Besuch einer Plattschild-Libelle in seinem kleinen Garten. Das filigrane Geäst von Äderchen, ihrer Flügel faszinierte ihn und ließ die Idee aufkeimen, diese Leichtigkeit und Transparenz in seine Skulpturen einfließen zu lassen.
Was der Bildhauer Wilhelm Terhorst, wahrlich meister-haft, in seinen Werken umsetzt.
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